Über unsere Welpenaufzucht,

könnte ich stundenlang plaudern.
Für  unsere Menschen bedeutet es "Ausnahmezustand"!

 
Aber eigentlich schon dann, wenn wir unsere Welpen erwarten.
Während der Trächtigkeit müssen wir alle Rücksicht auf die werdende Mama nehmen.
Sie mag dann unser tolles Futter nicht mehr, egal, sie bekommt dann eben etwas Besonderes zubereitet. Entweder kurz abgekocht oder doch lieber roh? So wie sie es am liebsten mag.
Heute Herzchen, morgen Tatar und übermorgen doch lieber ein Stück vom zarten Rinderbraten?

 Ja und dann zum Tierarzt. Zur Trächtigkeitskontrolle.
Ultraschall ist eine spannende Sache.
Schließlich wollen wir alle, dass es der werdenden Mama und den Kleinen an Nichts fehlt.


Schöne Spaziergänge, damit sie in guter Kondition ist und dann wieder zurück, wenn sie nicht mehr laufen mag.
O.K. für uns Fellnasen ist es ganz schön nervig, wenn wir noch genügend Ausdauer haben und noch gar nicht zurück wollen.
Aber was tut man nicht alles."GRRRR".


Die letzte Trächtigkeitswoche schlafen unsere Menschen abwechselnd unten im Wohnzimmer auf dem Sofa, damit die werdende Mama sich in Ruhe auf die Geburt vorbereiten kann, denn sie kommt während dieser Zeit nicht mehr nach oben.

  

Ja und dann geht es endlich los. Alles steht bereit, die Wurfkiste ist mit Himmelchen ausgestattet. So richtig gemütlich hergerichtet unser Welpen-Kreißsaal.
Sind unsere kleinen Zuckerschnuten geboren, dreht sich alles nur noch um die kleinen Herzensbrecher!

Die kleinen Zwerge wachsen in der Familie auf.Sie werden im Haus aufgezogen.
Anfänglich verlassen sie ihre Wurfkiste noch nicht.
Die Mama und unsere Menschen lassen die kleinen Racker überhaupt nicht alleine.


Wir dürfen nur kurz einen Blick erhaschen. Ansonsten müssen wir die kleine Bande mit der Mama total in Ruhe lassen.
Erst wenn die Kleinen ihre Wurfkiste verlassen, um die nähere Umgebung zu erkunden und es der Mama recht ist, dürfen wir auch zu ihnen.

Nun erkunden die Zwerge die untere Etage. Wenn das Wetter es zulässt, dürfen sie auch den Garten erleben.
Dort haben unsere Menschen einen Teil zum Welpenspielplatz umgebaut.
Ein richtiger Welpen-Abenteuerspielplatz mit verschiedenen Untergründen,Sandkasten, Schaukel, Spieltunnel, Wackelbrücke und ein großes Bällebad stehen den kleinen Rackern zu Verfügung um sich so richtig auszutoben.
Dieser Bereich ist natürlich mit einem kleinen Zäunchen gesichert, damit kein Zwerg auf "Streife" gehen kann.

 

Für uns und unsere Menschen ist es sehr wichtig, dass sich unsere kleinen Zwerge wirklich ausprobieren können.
Während der kompletten Aufzucht, werden sie liebevoll umsorgt und beschmust, damit sie eine Bindung zum Menschen aufbauen können.
Alle alltäglichen Geräusche im Haus und Garten lernen sie als etwas "ganz Normales" kennen.
Wir bekommen Besuch von Menschen aller Altersgruppen.
Unsere Zwerge sind sehr interessiert und zeigen keinerlei Ängste und erwarten nichts "Schlimmes", weil  sie nur positive Erfahrungen machen.
Und genau das ist es, was sie zu tollen Familienhunden werden lässt!
Und so soll es auch sein.

Unsere Menschen wollen familientaugliche Hunde züchten.
Natürlich sind wir stolze Championatsträger, die wirklich tolle Bewertungen von verschiedenen Richtern haben, aber das ist nicht alles.

Unsere Menschen wollen in erster Linie gesunde, wesensfeste und familientaugliche Tibet Terrier züchten, die dem FCI Standard entsprechen. Deshalb findet Ihr bei uns auch keine genetisch braunen oder auch als "seltene Farbe Schoko" angepriesenen Welpen.

Wenn unsere Zwerge dann Ende der 8. Woche geimpft und gechipt werden, kennen sie die Tierärztin bereits schon.
Denn direkt nach der Geburt werden wir von ihr besucht.
Mama und die Kleinen werden so richtig unter die Lupe genommen.
Sozusagen die 1. Vorsorge für die Welpen und die Nachsorge für die Mama.
Während der Aufzucht werden die Zwerge 4-fach entwurmt.
Vor dem Chippen und Impfen werden alle Welpen noch einmal gründlich untersucht.
Die Tierärztin stellt dann für jeden einzelnen Zwerg ein Gesundheitszeugnis aus.
Ich kann Euch sagen, da ist richtig was los bei uns.
Die neuen Welpenfamilien dürfen uns an diesem Tag natürlich nicht besuchen, denn dafür haben wir dann überhaupt keine Zeit.
Aber das ist nicht schlimm, denn sie dürfen uns ja während der Aufzucht ganz oft besuchen.

Wenn dann die Tierärztin mit ihrer Arbeit fertig ist, dürfen die kleinen Zwerge in den darauffolgenden Tagen, frühestens in der 9. Woche, wenn keine Impfreaktionen auftreten und sie vom Zuchtwart abgenommen sind, von ihren neuen Familien abgeholt werden.
So lange müssen sich die neuen Familien schon gedulden, auch wenn sie es kaum noch abwarten können.

Die Zuckerschnuten bekommen ihre Ahnentafel, EU-Heimtierausweis, eine Leine und Halsband, ihr Welpenspielzeug, ein Starter-Paket mit ihrem Futter und einen dicken Welpenordner mit.
Darin befinden sich die ganzen Untersuchungsergebnisse und das DNA-Profil von uns Eltern in Kopie. Infos über die Fellpflege, Fütterungsempfehlung, Anmeldung bei Tasso und vieles mehr.

Nach 8 vollen Wochen der Aufzucht, haben wir den Kleinen schon eine ganze Menge Dummheiten gezeigt, denn Kreativität gehört einfach dazu. (GRINS)

Das sie auch schon nach Strich und Faden verwöhnt sind, müssen sich unsere Menschen auf die Fahne schreiben. Damit haben wir nichts am Hütchen. (GRINS)

Gerne bleiben wir mit den neuen Familien in Kontakt und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite.